Als Besitzer einer Crucial P3 habe ich gemerkt, dass die SSD ab einem gewissen Füllstand extrem langsam wird. Schreib- und Leseraten brechen zeitweise auf HDD Niveau ein mit weniger als 100MB/s.
Probleme damit sind bekannt, besonders für die Crucial P3 Plus Serie. Ich konnte das Problem hoffentlich damit beheben, dass ich das Crucial Storage Executive Tool installiert habe und dazu den NVME Treiber von Micron.
Gibt’s beides auf der Homepage:
https://www.crucial.de/support/ssd-support/p3-support
Ich habe anschließend die Datenträgeroptimierung für das Laufwerk in Windows ausgeführt (TRIM-Befehl), was aber nach ein paar Tagen auch automatisch passieren wird und den langen Test im Executive Tool ausgeführt. Seitdem ist die SSD wieder auf altem Stand und liefert die gewohnten Übertragungsraten.
Ich vermute, dass der NVME Treiber von Micron ein paar Dinge in Software regelt, die die SSD Performance auf normalem Niveau halten. Vielleicht braucht die SSD auch eine besondere Implementierung beim Host Memory Buffer (HMB)
Update, 19.06.25:
Gerade gemerkt, dass HMB deaktiviert wurde, obwohl der Micron Treiber installiert ist. Das Internet findet diesen Registry Key um HMB zu aktivieren:
HMB on/off can be done in windows registry on this key:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\StorPort DWORD : HMBAllocationPolicy 0 = off 1 = 8MB buffer 2 = 64MB buffer 3 = firmware controlled buffer size
Quelle: https://forums.tomshardware.com/threads/host-buffer-memory-hbm.3793910/post-22916621
Das gilt anscheinend auch für den Micron Treiber – seitdem ist HMB bei mir wieder aktiv.
Noch ein Update, 29.06.25:
Hatte jetzt auch den Fall, dass HMB mit Micron Treiber deaktiviert war, obwohl die HMBAllocationPolicy gesetzt war. Bin deswegen zurück auf den original Microsoft NVME Treiber gewechselt. Den aktuellen HMB Status kann ich mir jetzt mit HWINFO anzeigen lassen.

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